Kookkurrenzen sind signifikant - also überzufällig - vorkommende Wortpaare/gruppen. Interessant werden Kookkurrenzen vor allem dann, wenn man Sie in Kombination mit anderen Analyseverfahren nutzt. z. B. in einem Zeitungskorpus - man könnte zuerst über die Korpusverteilung einflussreiche Verlage in einem Zeitungskorpus ermitteln, dann für jeden Verlag einen eigenen Schnappschuss erstellen. Dann analysiert man in den einzelnen Schnappschüssen, welche Kookkurrenzen zu einem bestimmten Begriff auftauchen - z.B. zu einer Person oder zu einer Personengruppe (Ausländer, Rentner, Arbeitslose, etc).
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Starten Sie die Analyse "Kookkurrenzen ermitteln" -> "Tabelle"
Eine Tabelle mit allen Kookkurrenzen die den Schwellenwert überschreiten wird erstellt.
Sortieren Sie die Tabelle absteigend (groß nach klein ) in der Spalte "Signifikanz". Wichtig: In der Standardeinstellung berechnet der CorpusExplorer die Signifikanz mittels Poisson-Verteilung. Ab 1,0 und größer sind die Kookkurrenten signifikant. Der CorpusExplorer hat einen in der Standardeinstellung einen unteren Schwellenwert von 0,3. Bei Ihrer Analyse sollten Sie aber trotzdem nicht unter 1,0 suchen.
Notiere Sie sich die 5-10 häufigsten Kookkurrenzen, sowie die Frequenz als auch die Signifikanz. Bei der Signifikanz können Sie die Zahl auf zwei Nachkommastellen runden.
Unter der Spalte "Zeichenkette" finden Sie eine Filterspalte. Dort können Sie auf "Beinhaltet" klicken und z. B. nach eigenen Begriffen suchen. Vergleichen Sie ihre bisherigen Aufzeichnungen. Gibt es Kookkurrenzen zu den bisher gefundenen Begriffen?
Werten Sie die Kookkurrenzen aus indem Sie z. B. einen Schnappschuss mit nur den Kookkurrenzen erstellen. Oder indem Sie eine Frequenzanalyse durchführen.
Erweiterungen:
Haben Sie eine interessante Kookkurrenz gefunden können Sie auch probieren diese als [Wort-Wolke darzustellen].
Haben Sie ein Begriffe die Sie kontrastieren wollen, z. B. Oppositionswörter (gut / böse, links / rechts, etc.), dann können Sie auch die [Darstellung zur Kontrastierung] verwenden.